Dorfplanung früher, heute und zukünftig.

Ein fiktives Dorf planen - unser Angebot

Klassenstufe 5-13

Dauer: 3 Stunden

Preis: 135,- € (max. 25 Teilnehmer)

Der Eintritt und die Materialkosten sind im Programmpreis enthalten.

Buchungsanfrage und Beratung unter:

museumspaedagogik@bauernhofmuseum.de

Wie wollen wir zusammenleben?

Eine Frage, die seit Beginn der menschlichen Siedlungsgeschichte wieder und wieder gestellt wird und die in Zeiten zunehmender Globalisierung, Gentrifizierung und der Forderung nach mehr bezahlbarem Wohnraum bedeutsam im Raum steht. Gerade der nicht urbane Raum ist immer wieder Diskussionsgrundlage von Politik und Gesellschaft. In Bayern werden in den letzten Jahrzehnten Dörfer und Gemeinden gestärkt und Standort- und Lebensqualität durch Dorferneuerungsprojekte gefördert. Die Notwendigkeiten, dass Bürgerinnen und Bürger dabei mitwirken, hat längst Einzug in das Denken und Handeln der Politik erhalten.

Bürgerbeteiligungen werden immer wichtiger, denn letztlich sind die Bürgerinnen und Bürger es, die mit den örtlichen Gegebenheiten leben müssen. Wieso sollten sie dann nicht von Beginn an bei der Planung und Entwicklung mit involviert sein? Unser Umfeld prägt uns und hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, die Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, sich dahingehend zu engagieren und eine klare Haltung zu entwickeln.

Wieso „Zusammen:leben“?

Manchmal liegt es nur an der Barriere im Kopf, dass wir denken, wir könnten bei solchen Entscheidungen nicht mitreden. Das Programm ist unser Angebot und gleichzeitig Beitrag zur Vermittlung der Herausforderungen, mit denen Menschen sich im Miteinander konfrontiert sehen. Der Frage nach dem, was ich selbst zum Leben brauche und was meine Mitmenschen zum Leben brauchen, wird in diesem Programm nachgegangen und reflektiert. Die Kinder und Jugendlichen lernen verschiedene Arten und Merkmale von Dörfern kennen und erfahren historische Entwicklungen, speziell auch aus der Region Schwabens. Nach einer Führung durchs alte Museumsdorf geht es selbst in unser Planungsbüro. Die Kinder und Jugendlichen werden dann in fünf verschiedene Gruppen eingeteilt, die sich mit je einem Aspekt von gesellschaftlicher Infrastruktur auseinandersetzen sollen und diskutieren müssen, welche Gebäude für die Anforderungen gebraucht werden. Die Gruppe soll dann mithilfe von Miniaturhäusern und anderen Elementen ein fiktives Modelldorf entwickeln, welches sie gemeinsam vor sich aufbauen. Abschließend soll jede und jeder für sich selbst reflektieren, in welcher Wohnform er oder sie selbst in diesem Dorf leben würde. Am Ende werden die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrung miteinander geteilt.

Was vermittelt das Programm?

  • Demokratische Abstimmung und Meinungsbildung
  • Diskussionsgrundlagen schaffen und mit anderen evaluieren und debattieren
  • Reflexion der eigenen Lebensweise
  • Nachhaltigkeit
  • Umgang mit meinen Mitmenschen und der Umwelt
  • Geschichte zur Entwicklung von Dörfern und Siedlungsgebieten
  • Bedeutung von Architektur vor gesellschaftliche Entwicklung und Haltungen.