Beliebte Museumsnacht kehrt mit großem Lichterumzug zurück

Die Museumsnacht kehrt nach über sieben Jahren erstmals am Samstag, dem 31. August 2024, ins Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren zurück. Zusammen mit dem Kreativzentrum Kapuziner der Freien Kunstschule Ravensburg e. V. stellt das Museum einen großen Lichterumzug auf die Beine und auch sonst ist die Nacht gespickt mit zahlreichen Mitmachaktionen und Gaukeleien. Ein buntes Programm schafft Jung und Alt beim nächtlichen Treiben unvergessliche Museumsmomente.

Lichterumzug für Groß und Klein
Endlich findet sie wieder statt: Die beliebte Museumsnacht im Schwäbischen Freilichtmuseum Illerbeuren. Um die Rückkehr der atmosphärischen Veranstaltung gebührend zu feiern, ist das Museum eine Kooperation mit dem Kreativzentrum Kapuziner der Freien Kunstschule Ravensburg e. V. eingegangen und inszeniert einen spektakulären Lichterumzug durch das Museumsgelände. Rund 100 Trägerinnen und Träger werden die überlebensgroßen weißen Figuren aus Japanpapier und Bambus, die dabei zum Einsatz kommen, auf einer ausgewählten Route durch das Museum tragen. Hierfür sucht das Museum noch freiwillige Träger, die eine Figur übernehmen wollen. Als Dank gibt es eine Tageskarte für das Museum sowie kostenfreie Verpflegung während der Veranstaltung.

Natürlich können auch die Besucher am Lichterumzug teilnehmen. Entweder mit eigenen, mitgebrachten Laternen, oder sie können das Angebot der Kunstschule nutzen und am Samstagnachmittag, ab 16 Uhr, im Museumsgelände ihre eigenen Laternen bauen. Der Lichterumzug startet um 21 Uhr, dauert ca. 60 Minuten und wird musikalisch begleitet.
 

Nächtliches Treiben im Museumsgelände
Finster wie die Nacht? Die „Streifenhörnchen“ Dr. Rolf-Bernhard Essig und Franz Tröger bieten ein gewitztes Kurzprogramm mit Liedern, Spieluhrmusik und Sprichwörtlichem zum Thema Nacht. Beim Schattentheater in der Tenne gibt es „Das Traumfresserchen“ von Michael Ende zu sehen. Die Aufführung richtet sich an Kinder ab 5 Jahren. Eine Zeitreise in die Fernsehgeschichte der Nachkriegszeit bietet die Tenne im Stadel. Hier laufen im Stundentakt Filmperlen im Stil eines historischen Wanderkinos. Höhepunkt ist dabei „Der Theaterbesuch“ von Karl Valentin um 0 Uhr. Für Gruselgefühle sorgt der Totentanz des Heimatdienstes Illertal e. V. Hierbei inszenieren Schauspieler das Wüten des grimmigen Schnitters, der vor niemandem Halt macht. Für Unterhaltung sorgt außerdem die musikalische Uhr der Musikkapelle Illerbeuren. Jede Viertelstunde öffnen sich die Tore des Feuerwehrhauses und die Kapelle spielt – wie bei einer überdimensionalen Kuckucksuhr. Ein ganz besonderes Erlebnis zu später Stunde. Mit dem beliebten Siebdruckverfahren können T-Shirts und Baumwolltaschen bedruckt werden. Am gemütlichen Lagerfeuer lockt das Stockbrot. Auch die Museumsschmiede ist in Betrieb. Der Bund für Naturschutz ist mit einem Stand zu Gast und lädt ein zu Spiel und Spaß mit nachtaktiven Tieren. Dazu bevölkern zahlreiche Nachtgestalten Gelände. Museumsgeister, ein Nachtwächter, Bettler und Moritatensänger ziehen umher und überraschen große und kleine Besucher mit spontanen Showeinlagen.
 

Mehr Licht?
Normalerweise ist das Museumsgelände nachts finster, nur für die Museumsnacht werden die Häuser und Wege aufwändig beleuchtet und das Gelände inszeniert. Die zunehmende nächtliche Beleuchtung unserer Gärten und Städte ist für die Natur jedoch eine Herausforderung. Zahlreiche Insektenarten leiden unter den vielen unnatürlichen Lichtquellen. Zum Thema Lichtverschmutzung informieren die Paten der Nacht und die Sternwarte Ottobeuren bei einem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde. Bei schönem Wetter kommt das Teleskop zum Einsatz und erlaubt einen Blick in den Sternenhimmel – natürlich bei ausgeschalteter Beleuchtung.
 

Genüsse im Dunkeln
Wer nichts sieht, schmeckt mehr: Beim „Dinner in the dark“ werden den Besuchern verschiedene Probierhappen gereicht. Ein kulinarisches Vergnügen der besonderen Art. Die Anmeldung fürs Dunkeldinner erfolgt am Empfang, die Plätze sind jedoch begrenzt.

„Hungern muss dennoch niemand, denn für die Bewirtung unserer Besucher sorgen der Heimatdienst Illertal mit Schmalzbroten und Landjägern sowie das Museumsgasthaus Gromerhof und „Tante Anni“ mit schwäbischen Spezialitäten“, freut sich die stellvertretende Museumsleiterin Gudrun Thiel über das vielfältige kulinarische Angebot. Außerdem ist das Backhaus in Betrieb und die „Streetbar“ aus Memmingen verwöhnt mit alkoholischen und alkoholfreien Cocktails die Gäste. „Das ganze Dorf ist auf den Beinen und packt mit an“, zeigt sich Thiel begeistert über die gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen Vereinsmitgliedern und Museumsmitarbeitenden.

Die Veranstaltung und das Mitmachangebot beginnt um 18 Uhr. Mit einem Grußwort des Stellvertretenden Bezirkstagspräsidenten Alfons Weber startet der große Lichterumzug um 21 Uhr. Das Museum ist bis 1 Uhr in der Nacht geöffnet. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, allerdings können die Angebote wetterbedingt variieren. Es entfällt kein Sondereintritt, es ist lediglich der normale Museumseintritt an der Kasse zu entrichten. Erste beispielhafte Eindrücke zum Lichterumzug erhalten interessierte Besucherinnen und Besucher hier: www.kapuziner.info/lichterfest-ravensburg/

 

Alle weiteren Infos zum Programm sind unter www.bauernhofmuseum.de zu finden.

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