Sägemühle
aus Hettisried

Elektrifizierung auf dem Land

Um 1835 erbaut, blieb sie ihrer Bestimmung bis in die 1980er Jahre treu: Die Säge von Hettisried aus der Gemeinde Altusried im Oberallgäu. Bis auf eine Nebennutzung zwischen 1913 und den 1950er Jahren als Elektrizitätswerk wurde hier über hundert Jahre Holz gesägt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Besitz einer Hettisrieder Familie, sie ging Generation um Generation dieser Arbeit nach.

Wasserturbinen waren integraler Bestandteil der Antriebstechnik für Mühle und Sägemühle, aber natürlich auch für die Stromerzeugung. Als Notlösung bei Niedrigwasser gab es zusätzlich einen Dieselmotor und ab 1953 einen Elektromotor.

Die Ausstellung im Gebäude erzählt von Wasserkraft, Motorisierung und Elektrifizierung auf dem Land. Über zwei Stockwerke können die Besucher die Technikgeschichte Schwabens erkunden. Aber auch in die Geschichte der ehemaligen Besitzer können Museumsgäste eintauchen. 

Das Herzstück des Gebäudes ist ein Vollgatter der Firma Doser aus Aichstetten. Es stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. An ausgewählten Terminen wird die Säge in Betrieb genommen. Alle Arbeitsschritte, vom Transport der Baumstämme in das Gebäude bis zum Besäumen der fertigen Bretter, sind dann live zu sehen.

Wasserkraft

Wiederaufbau im Museum

Im Frühjahr 2019 erfolgte der Abbau der Sägemühle durch die Firma Jako Baudenkmalpflege aus Rot an der Rot.

Es beginnt der Aufbau im Museumsgelände. Per Schwerlasttransport werden die einzelnen Gebäudeteile ins Museum gebracht.

Dort werden sie mit Hilfe eines "Selbstfahrers" auf den engen Wegen zum Bestimmungsort gefahren: Die Wiese neben der Torfwirtschaft "Otto Hamp".

 

Mit einem Kran werden die einzelnen Gebäudeteile aufgesetzt.

Eröffnung der Sägemühle am 18. September 2021

Gemeinsam begrüßen wir den Frühling!

Wir starten am 19. März wieder in die Saison! 

Besucht das Museum am Öffnungstag und erhaltet freien Eintritt. 

Alle Informationen gibt es hier. 

Der Museumsgasthof Gromerhof hat am 19. März geschlossen.